Haselsteiner rettet Sammlung

100 Mio. für Essls 
Kunst-Schatz

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Millionen-Deal: Ex-Baulöwe H.P. Haselsteiner rettet Baumax-Kunstsammlung.

Politmäzen & Baulöwe. Vom Baulöwen und NEOS-Mäzen zum kunstsinnigen Gönner: Geld spielt keine Rolle, wenn Haselsteiner (geschätztes Vermögen: 800 Millionen Euro) shoppen geht. Der Ex-Chef eines der größten Baukonzerne Europas griff tief in die Tasche für die komplette Sammlung von über 7.000 zeitgenössischen Kunst­werken im Essl-Museum in Klosterneuburg.

Essl gehören jetzt 40 Prozent. Für über 100 Millionen Euro hat Haselsteiner jetzt einen Anteil von 60 Prozent an der Gesellschaft, die Eigentümerin der Sammlung Essl ist. Karlheinz Essl hält die restlichen 40 Prozent.

Rettung für Kunst. Essl hatte bereits im März seinen Kunstschatz der Republik zum Kauf angeboten, um mit dem Geld 4.000 Jobs bei Baumax zu retten. Der Staat kaufte die Sammlung nicht.

„Die Sammlung Essl wird keineswegs zerstört, sondern auf Dauer erhalten und weitgehend im bisherigen Umfang ausgestellt und betreut“, bestätigt das Essl-Museum den Millionen-Deal mit Haselsteiner.

In London unterm Hammer. Allerdings: Die Haselsteiner-Millionen kassieren ohne Umwege die Gläubigerbanken von Baumax. Ebenso den Erlös aus einer Auktion in London im Oktober: 44 extrem wertvolle Werke sollen für 50 Millionen Euro versteigert werden.

 

Republik wollte Kunstwerke nicht: Das Drama um BauMax

Die Sammlung wurde der Republik im März zum Kauf angeboten, sie lehnte aber ab.

Baumax ist aufgrund der schlechten Situation der osteuropäischen Töchter in den vergangenen zwei Jahren ins Trudeln geraten, Ende November 2013 zog sich die Eigentümerfamilie Essl aus dem Geschäft zurück. Im März wurde bekannt, dass die Kunstsammlung des Firmengründers – geschätzter Wert der rund 7.000 Kunstwerke: 160 Millionen Euro – in den Überlebenskampf der Baumarktkette hineingezogen wird. Nun tritt Haselsteiner als Käufer auf.

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