Dramatischer Appell der Bauern: Gibt es nicht mehr Geld pro Ei, drohen Engpässe.
Wien. Alarmstufe rot um die Oster-Bestseller: Rund 70 Millionen Eier werden in Österreich allein rund um Ostern gekauft, gefärbt und gegessen. Für den Osterhasen ist heuer freilich alles andere als eitel Wonne. Die Eier werden ihm (noch) nicht ausgehen, aber mittelfristig drohen Engpässe.
Denn die rund 2.500 Legehennenbetriebe in Österreich sind am Limit. Aufgrund der rasant gestiegenen Futterkosten (die sich binnen 1,5 Jahren fast verdoppelt haben) fordern sie deutlich höhere Eierpreise vom Handel. Im Schnitt 5 Cent pro Ei mehr seien derzeit notwendig, so Branchen-Profi Franz Kirchweger. Das wäre eine Preiserhöhung um 30 %.
In den heimischen Supermärkten stammen nahezu 100 % der Eier aus Österreich, in der Gastronomie sind es 80 %. Ohne sofortige Preisanpassung sei der hohe Eier-Eigenversorgungsgrad hierzulande gefährdet.