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Weniger Gewaltdelikte

43 Morde, 54 Opfer - trotzdem weniger Kriminalität im Jahr 2020

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Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Maßnahmen ließen die Kriminalität in Österreich im Vorjahr einbrechen. Dennoch steigt die Gewalt an.

Die in den letzten Jahren tendenziell sinkende Kriminalitätsrate ist im Corona-Jahr 2020 um weitere 11 Prozent zurückgegangen, das zeigt die heute präsentierte Kriminalitätsstatistik. Besonders in den Lockdown-Monaten war der Rückgang besonders stark:  Im April 2020 gab es um rund ein Drittel weniger Verbrechen als im Vergleichsmonat des Vorjahres, im September waren 2019 und 2020 beinahe gleich, im Oktober und November begannen die Verbrechen wieder um rund zehn Prozent zu sinken. Verlegt hat sich die Kriminalität ins Internet mit Drogenhandel, Kinderpornographie, Online-Kindesmissbrauch ö.Ä. (plus 25 %). Um den Entwicklungen gegenzusteuern, gebe es neue Ermittlungsgruppen im Bundeskriminalamt.

Sozialleistungsbetrug steig um 70 Prozent an

 

Der Sozialleistungsbetrug stieg im Vergleich zum Vorjahr um 70 Prozent an, die Gewaltkriminalität sank dagegen um über acht Prozent. Die Polizei zählte 43 Morde mit 54 Opfern. Die Opfer des Terroranschlags in Wien im November sind darin noch nicht enthalten, da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien. Opfer und Täter kannten sich in rund 70 Prozent der Fälle, es handle sich großteils um Beziehungstaten. 

Mehr häusliche Gewalt im Lockdown

 

Mehr Gewalt gab es im häuslichen Bereich, hier verzeichneten die Behörden ein Plus von rund 13 Prozent.  

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