Millionenspenden & Luxus-Leben

FP-Politikerin belastet ihn: ''Strache scheffelte Millionen''

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Telefonüberwachungen zeigen, was FP-Politiker über ­Strache erzählen.

„Strache hat eh genug Kohle … Der hat Mil­lionen gescheffelt … Es ist nichts an die Partei gegangen, drum finden sie ja auch keine Parteispenden.“ All das sagte FPÖ-Mandatarin Dagmar Belakovich offenbar in einem Telefongespräch mit einem anderen Blauen über Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Eine Konversation, die im Zuge einer Überwachung des Telefongesprächs ihres Gesprächspartners im Auftrag der Staatsanwaltschaft am 14. August 2019 aufgenommen worden sein soll. Das Onlinemedium Zackzack.at veröffentlicht nun diese Protokolle, die erneut ein schiefes Licht auf Strache werfen.

Es geht um mutmaßliche Parteispenden, um „Geld im Tresor“ seines Büros und einen aufwendigen Lebensstil.

Auch sein Ex-Leibwächter R. belastet ihn bekanntlich in seinen Aussagen vor der Staatsanwaltschaft. So wie auch zwei weitere Mitarbeiter, die über Straches Rechnungen plauderten. Diese sollen, wie berichtet, private Rechnungen Straches der FPÖ angeblich in Straches Auftrag verrechnet haben.

Belakowitsch sagte laut Zackzack.at bei ihrer Einvernahme bei der Staatsanwaltschaft: „Vor Jahren hatte Vilimsky (Ex-FP-General) gegenüber R. angemerkt, dass er mehr verrechnet, als Strache ausgibt. Daraufhin hat R. sämtliche Belege gesammelt. Mir gegenüber erwähnte R., dass sich Harald Vilimsky nicht spielen soll, da er genug belastendes Material gegen ihn habe.“

Strache: "Eine Lüge und bewusste Verleumdung"

Konter. Strache selbst dementiert alle Vorwürfe: Das seien „bewusste Verleumdungen eines ehemaligen Sicherheitsmannes von mir. Und eine Lüge.“

R. hat jedenfalls vor der Staatsanwaltschaft ausgesagt, dass „bis in die höchsten Führungsgremien der Partei Straches Wünschen entsprochen“ worden sei. Er habe für ihn und dessen Frau Philippa immer wieder Rechnungen beglichen. Ein anderer Ex-FP-Mitarbeiter gibt an, dass Strache ihm immer wieder Bargeld für gezahlte Rechnungen übergeben habe. So auch für dessen Ibiza-Urlaube.

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