Kurz Kickl

Harte Kritik

Seenot-Rettung: Kickl attackiert Kurz

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Der Ex-Innenminister attackiert erneut Altkanzler Kurz.

ÖVP-Obmann und Ex-Kanzler Sebastian Kurz hält es für falsch, dass Hilfsorganisationen wie jene der Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete im Mittelmeer gerettete Migranten nach Europa bringen. "Sie wecken damit nur falsche Hoffnungen und locken damit womöglich unabsichtlich noch mehr Menschen in Gefahr", sagte Kurz der "Welt am Sonntag".
 
"Solange die Rettung im Mittelmeer mit dem Ticket nach Mitteleuropa verbunden ist, machen sich immer mehr Menschen auf den Weg", sagte Kurz. Nur wenn Europa sicherstelle, dass jeder, der sich illegal auf den Weg macht, in sein Herkunftsland oder in ein Transitland zurückgebracht wird, werde das Ertrinken im Mittelmeer enden.
 
 
Video zum Thema: Kurz: Gerettete Migranten sollen nicht nach Europa
 

Kickl greift Kurz an

 
Kritik am Altkanzler kommt nun erneut von Ex-Innenminister Kickl. „Vor einer Woche habe ich gefordert, sich in der Frage der sogenannten Seenotretter hinter Italiens Innenminister Salvini zu stellen und ihn offensiv für seine Vorgangsweise zu unterstützen. Von Herrn Kurz gab es nur Schweigen. Jetzt, eine Woche später – wohl nachdem ein paar Umfragen gemacht worden sind – vertritt auch er die Position, dass Flüchtlinge zurück nach Afrika zu bringen sind“, schreibt der FPÖ-Politiker auf Facebook.
 
Kickl hinterfragt auch Kurz' Kritik an Horst Seehofer. Diese sei „dann glaubwürdig und mehr als ein mediales Strohfeuer, wenn er auch die deutschen Einmischungen gegenüber Italien in Sachen Freilassung der Schlepper-Kapitänin Rackete bei seinen aktuellen Gesprächsterminen mit deutschen Spitzenpolitikern entschieden zurückgewiesen hätte“, so der Ex-Innenminister. 
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