"Wen würden Sie wählen?"

Umfrage: 1. Dämpfer für Strache

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Erstmals seit Regierungsstart verliert die FPÖ an Boden. Der Chef in der Koalition ist Kurz.

Wien. Etwas mehr als einen Monat nach dem Antreten der neuen Koalition muss die FPÖ einen leichten Umfragedämpfer hinnehmen. Allerdings: Eine große Mehrheit ist mit dem Regierungsstart durchaus zufrieden.
 
Das Research-Affairs-Institut hat im Auftag von ÖSTERREICH eine besonders umfangreiche Umfrage durchgeführt (997 Onlineinterviews von 18. bis 24. 1. 2018, Schwankungsbreite: max. 3,2 %). Hier die Ergebnisse:
  • Sonntagsfrage: Die ÖVP von Sebastian Kurz ist unangefochten Nummer 1 – mit 31 % liegt sie bei ihrem Wahl­ergebnis. Das gilt auch für die SPÖ, die stabil 27 % hält. Als einzige Großpartei verliert diesmal die FPÖ: Die Strache-Partei kommt auf 26 % (minus 1). Das entspricht zwar ebenfalls dem Wahlergebnis vom 15. Oktober 2017 – die Blauen waren zuletzt aber bei 27 % gelegen. Jetzt haben sie Platz 2 an die SPÖ ver­loren.
  • Kanzlerfrage: Mit 33 % würde Kurz eine Kanzlerdirektwahl locker gewinnen – und auch hier verliert Strache leicht: Er käme auf 23 %.
  • Zufrieden: Mit dem Start der neuen Regierung sind die Österreicher allerdings zufrieden: 59 % (21 plus 38 %) sind mit dem Start der ­Koalition „sehr zufrieden“ bzw. „zufrieden“. Die Wähler von ÖVP und FPÖ halten also „ihrer“ Regierung weiter die Stange.
  • ÖVP dominanter: Dabei ist für die Österreicher klar, wer in der Koalition die Hosen anhat: Auf die Frage, wer durchsetzungsfähiger ist, nennen 64 % Kurz und nur 36 % dessen Partner Strache.
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