Im Parlament gab es eine Schweigeminute für Alt-Kanzler Franz Vranitzky. Eine Abgeordnete war einem Fake-Tweet auf Twitter aufgesessen.
Peinliche, ja makabre Szenen im Parlament: Der Sozialausschuss hielt in seiner Sitzung am Dienstag eine Schweigeminute für Alt-Kanzler Franz Vranitzky ab. Der frühere SPÖ-Politiker lebt glücklicherweise aber noch. Wie ÖSTERREICH bestätigt wurde, hat eine Falschmeldung auf Twitter die SPÖ-Abgeordnete Gabriele Heinisch-Hosek dazu gebracht, ein Gedenken an den vermeintlichen Verstorbenen zu verlangen, das dann auch stattfand. Inzwischen gab es eine Entschuldigung, das Bruno-Kreisky-Forum beruhigte: Vranitzky sei wohlauf.
Der Tweet des Bruno-Kreisky-Forums: Vranitzky lebt.
Was war passiert? Wie der "Standard" berichtet, soll der Italiener Tommaso Debenedetti die falsche Todesmeldung über einen Fake-Account verbreitet haben. Der Mann hat ein einschlägiges Vorleben: Er hat schon viele Politiker für tot erklärt, unter anderem den syrischen Diktator Assad. Für seinen schlechten Vranitzky-Scherz verwendete er aus unerfindlichen Gründen ausgerechnet den Namen des schwarzen Landwirtschaftsministers Norbert Totschnig...