Affären

Schmid-Chats: Sein Hearing-Sieg über die "Piefke"

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Das Hearing vor dem ÖBAG-Aufsichtsrat war der wichtigste Termin für den damaligen Finanzministeriums-General Thomas Schmid. Doch der siegte über die Konkurrenz aus Deutschland und wurde ÖBAG-Alleinvorstand.

Es sind aufregende Tage für Thomas Schmid - im März 2019 steht er vor dem Aufsichtsrat, der von ihm selbst konzipierten ÖBAG. Es geht um seinen Traumjob, auf den Schmid lange hingearbeitet hat. Das ÖBAG-Gesetz hat er selbst geschrieben, Vertraute im Kanzleramt und im Finanzministerium haben die Aufsichtsräte handverlesen. Kann da noch was schief gehen? Nach einem gemeinsamen Abend schreibt Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) am 1. März 2019 eine Nachricht an Schmid. Darin spricht er ihm Mut zu für das kommende ÖBAG-Hearing. Löger wünscht alles Gute und ergänzt: „Obwohl niemand zweifelt“. Klar, denn dass Schmid den Job bekommen soll, ist ja zwischen ÖVP und der damals mitregierenden FPÖ paktiert.

 

Schmid
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× Schmid

Finanzminister wünscht seinem Generalsekretär alles Gute.

 

Sieg über die deutschen Kandidaten

Am Tag des Hearings, am 26. März, wird Schmid vom Ehemann jener Frau angerufen, die für Sebastian Kurz im Wahlkampf „Spenderfrühstücke“ organisiert hatte. Ein Jahr vorher, im März 2018, wurde der Immobilienunternehmer selbst auf Vorschlag des Finanzministeriums in den Aufsichtsrat der Österreichischen Bundesforste gewählt. Jetzt will er sich erkundigen, wie das Hearing von Schmid gelaufen ist… und lästert dabei über andere Kandidaten. Schmid ist froh es gute hinter sich gebracht zu haben. Obwohl es ja auch deutsche  Kandidaten gegeben habe. Deutsche? Na "Piefke" eben. Man gratuliert sich gegenseitig - und verabredet sich schon mal zum feiern.

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Der befreundete Bundesforste Aufsichtsrat lästert über die deutsche Konkurrenz. 

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