Affären

Strafen-Hagel im ÖVP-U-Ausschuss

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Schmid & Wolf müssen zahlen, Schelling soll folgen. Passend zum Finanz-Fokus der Ausschuss-Woche wird jetzt zur Kassa gebeten. Wolf muss 1.000€ blechen, Schmid wird mit 5.000€ zur Kasse gebeten.

Wien. Jetzt hagelt es Strafen für die Auskunftspersonen: Der Unternehmer Siegfried Wolf wurde noch kurz vor seinem Erscheinen diese Woche im ÖVP-U-Ausschuss zu einer Beugestrafe verurteilt. Die 1.000 Euro Geldstrafe kassierte der Multimillionär, weil er zu seiner ersten Ladung am 26. Jänner nicht erschienen war.

Ausland. Wolf gab damals an, wegen Auslandsterminen nicht kommen zu können, das war dem Parlament zu wenig, jetzt muss er zahlen. Gegen das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts werde er laut einem Sprecher keine Rechtsmittel einlegen.

Chat-Man abgestraft, Schelling soll folgen

Abwesenheit. Auch Ex-ÖBAG-Chef und „Chat-Man“ Thomas Schmid wurde am Freitag, wie ÖSTERREICH von Insidern erfuhr, zu einer Beugestrafe verurteilt. Auch er glänzte bei Befragungsterminen des U-Ausschusses bislang nur mit Abwesenheit. Ob die 5.000 Euro Geldstrafe den derzeit in den Niederlanden lebenden Schmid zur Aussage bringen werden, bleibt abzuwarten.

Formsache. Auch Schmids ehemaligen Chef, Ex-Finanzminister Hans-Jörg Schelling, muss mit einer Beugestrafe rechnen: Wegen Aussageverweigerung hatte Norbert Hofer als UA-Vorsitz letztlich eine solche Strafe beantragt. Die soll auch durchgehen: Laut Insidern sei der Prozess darüber nur noch Formsache.

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