In Wien leben die meisten Migranten, im Burgenland die wenigsten.
Österreichs Bevölkerung wird immer größer: Zuletzt knackte man gar früher als erwartet die 9-Millionen-Menschen-Marke. Als Einwanderungsland macht die im Ausland geborene Bevölkerung einen großen Teil davon aus, wie aktuelle Statistiken des Integrationsfonds zeigen.
Jeder Fünfte. 1,842 Millionen Menschen österreichweit haben einen ausländischen Geburtsort. Das sind 20,5 % der Gesamtbevölkerung – und somit schon knapp mehr als jeder Fünfte. Im Fünf-Jahres-Vergleich ist dieser Anteil um 1,6 Prozentpunkte gestiegen. In absoluten Zahlen sind es 186.160 mehr. Die häufigsten Geburtsländer sind Deutschland (252.000) vor Bosnien (174.000) und der Türkei (159.000).
Verteilung. In Wien leben mit 39,4 % der Bevölkerung die meisten mit ausländischem Geburtsort, dahinter folgen Ober- und Niederösterreich mit 13,6 % und 12,4 %. Schlusslicht ist das Burgenland mit 2 %.
27 % der Schüler sprechen kein Deutsch
Muttersprache. Ein Schlüssel zur erfolgreichen Integration ist Sprache, hier gibt es allerdings vor allem bei den Schülern Aufholbedarf. Denn 2021 hatten 27,2 % der Schüler in Österreich eine andere Umgangssprache als Deutsch – also mehr als ein Viertel. 3,4 % mehr als 2015. Am größten war der Unterschied an Sonderschulen (41,8 %) und Polytechnischen Schulen (36,2 %).