Mit Jänner wurde die schleichende Steuererhöhung weitgehend abgeschafft.
Wien. Das neue Jahr bringt Steuererleichterungen: Mit dem Aus für die kalte Progression wird die schleichende Erhöhung durch Lohnanstiege größtenteils abgeschafft. Zwei Drittel der Einnahmen fließen automatisch zurück an den Steuerzahler, das letzte Drittel soll geringere Einkommen entlasten. Die Absetzbeträge werden um 5,2 % angepasst, die unterste zwei Tarifstufen um 6,3 % erhöht. Insgesamt rechnet die Regierung mit einer Entlastung von 20 Milliarden Euro bis zum Jahr 2026.
Mehr Geld. Der wirtschaftsliberale Thinktank Agenda Austria hat nun berechnet, wie viel mehr netto vom Brutto heuer dadurch bleibt.
Im Schnitt heuer fast 300 Euro netto mehr
Plus. Einem Durchschnittsverdiener mit rund 2.200 Euro Bruttomonatslohn bleiben somit fast 300 Euro mehr Nettoverdienst. Ab rund 3.500 Euro Gehalt sind es rund 400 Euro mehr, ab 6.500 Euro sogar 500 Euro pro Jahr, die man sich an Steuern spart.
Entlastung. Das Aus sei „der richtige Schritt“, so Agenda-Austria-Ökonom Denes Kucsera. Gänzlich zufrieden ist er allerdings noch nicht: „Für eine echte Entlastung braucht es mehr.“