Doppelte Kampfansage an Wirtschaft

ÖGB-Chef Katzian fordert 2.000 Euro Mindestlohn für alle

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Der ÖGB-Chef gab gleich eine doppelte Kampfansage an die Wirtschaft ab.

Wien. Am Ende waren es 90,4 % – mit klarer Mehrheit wurde Wolfgang Katzian (SPÖ) am ÖGB-Bundeskongress als oberster Gewerkschafter wiedergewählt. Und Katzian enttäuschte seine Fans nicht.

Mindestens 2.000 Euro. In seiner Dankesrede forderte er den Generalkollektivvertrag für 2.000 Euro Mindestlohn, es soll also keine Vollzeitgehälter unterhalb dieses Limits geben. Katzian: „In vielen Branchen haben wir den geforderten Mindestlohn von 2.000 Euro bereits erreicht, aber es braucht mehr Tempo – next step ist ein Generalkollektivvertrag.“

Vermögenssteuer. Eine Frontalattacke ritt Kat­zian gegen die Indus­triellenvereinigung, die auf einer Homepage gegen eine Millionärssteuer (vulgo „Schnüffelsteuer“) mobil macht. Katzian: „Jeder Mindestsicherungsbezieher muss sein Vermögen offenlegen, und die Millionäre sollen das nicht? Nein, so geht man mit den Menschen einfach nicht um!“

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