Von Jänner bis einschließlich September wurden 71.885 Asylanträge in Österreich gestellt.
Die Asyl-Zahlen steigen weiter stark an: Von Jänner bis einschließlich September wurden 71.885 Asylanträge in Österreich gestellt. Das bedeutet ein Plus von 200 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Innenministerium heute bekanntgab. Gleichzeitig gebe es im heurigen Jahr einen Rekordwert an abgelehnten und eingestellten Asylanträgen, nämlich 40.299 und damit mehr als die Hälfte im Vergleich zur Zahl der Asylanträge, so das BMI.
"Immer mehr Anträge werden von Menschen gestellt, die aus wirtschaftlichen Gründen kommen und damit praktisch keine Chance auf Asyl haben (Indien, Pakistan, Marokko, Tunesien…)", so das Innenministerium. Die meisten Asylanträge stellten im September indische Staatsangehörige – auf sie entfiel ein Viertel aller Anträge.
14.606 Schnellverfahren negativ abgeschlossen
Im Zeitraum Jänner bis September 2022 wurden 14.606 Schnellverfahren für Menschen aus diesen Herkunftsstaaten negativ abgeschlossen. Das ist eine Vervierfachung zum Jahr 2021, wo im gesamten Jahr rund 3.600 Schnellverfahren durchgeführt wurden. Knapp 70 Prozent der Schnellverfahren würden innerhalb von 72 Stunden entschieden, gibt das BMI bekannt.
Mehr als die Hälfte im Vergleich zu den Antragsstellungen 2022 wurde bisher bereits abgelehnt bzw. eingestellt: 40.299.