Viele Corona-Tests, Masken bleiben

Anschober: Sein Plan gegen 2. Virus-Welle

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Gesundheitsminister erklärte gestern gemeinsam mit Experten, wie 'Phase 2' laufe.

Wien. Gesundheitsminister Rudolf Anschober kündigte gestern bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ärzten an, dass er bis Mitte Juni die Zahlen der Corona-Infek­tionen neu evaluieren werde. Würde die Rate niedrig bleiben, werde er weitere Lockerungen, etwa für Großveranstaltungen, im Herbst präsentieren. Die ersten Lockerungen hätten keine gravierenden Auswirkungen gezeigt, auch wenn es in Wien und NÖ neue Cluster gebe. Und, so Anschober: „Wir sind bei Weitem noch nicht durch.“

Anschober lobte, dass Österreich Spitzenreiter bei Corona-Tests sei. Insgesamt wurden 365.873 Testungen durchgeführt. Von den ursprünglich versprochenen 15.000 Tests pro Tag ist Österreich freilich noch weit entfernt. Aber es solle auch im Sommer intensiv getestet werden.

Video zum Thema: Zweiter Lockdown für Ärzte unvorstellbar

 

Maßnahmen gegen die Verbreitung von Covid

Entscheidend sei, dass man neue Cluster, wie in Wien, rasch erkenne und isoliere.Die anwesenden Ärzte mach­ten deutlich, dass das Virus nach wie präsent sei. Tropenmediziner Herwig Kollaritsch meinte, dass „wir es in Schach halten“ müssen. Die Vorsitzende der Bioethikkommission, Christiane Druml, meinte dazu: „Ich kann nur für ein schrittweises Meistern eintreten.“ Heißt: Alle Öffnungen müssen nach zwei Wochen überprüft werden.

Immunität. Es sei weiter der Mindestabstand von über einem Meter ebenso nötig, wie das Tragen von Masken in geschlossenen Räumen. So könne man eine „zweite Welle verhindern“, meinte Kollaritsch.

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