Bereits im ersten Jahresdrittel 2022 wurden so viele Asyl-Anträge gestellt wie im gesamten Jahr 2020.
Österreich. Es strömen immer mehr Flüchtlinge nach Österreich - wie aktuelle Asyl-Zahlen des Innenministeriums zeigen:
Explosion. Alleine im ersten Jahresdrittel 2022 (bis Ende April) wurden 16.000 Anträge auf Asyl gestellt - das sind mehr als jeweils in den Gesamtjahren 2018, 2019 und 2020. Schon im Vorjahr waren die Asylzahlen deutlich gestiegen - aber auch im Vergleich dazu explodieren sie heuer: Bis Ende April verzeichnen die Behörden einen Anstieg von 138 Prozent.
Großteil aus Syrien, Ukrainer kommen dazu
Nationen. Afghanen bilden mit 4.245 Asyl-Ansuchen die größte Gruppe, gefolgt von Syrern (3.920) und Tunesiern (1.520). Im Gegensatz dazu stellten bislang nur 453 ukrainische Staatsbürger einen Antrag auf Asyl: Das sind nur rund 1,5% der Kriegsflüchtlinge, die sich in Österreich derzeit in Grundversorgung befinden. Um diese zu erhalten, brauchten die Ukrainer aktuell keinen Asylantrag.
Großteil Männer. Nationenübergreifend sind mit 84% der deutliche Großteil der Antragsteller männlich, 30% davon unter 18.
Asylanträge 2022 nach Ländern:
1. | Afghanistan | 4.245 |
2. | Syrien | 3.920 |
3. | Tunesien | 1.520 |
4. | Türkei | 926 |
5. | Indien | 826 |
6. | Pakistan | 760 |
7. | Marokko | 701 |
8. | Ukraine | 453 |
9. | Somalia | 426 |
10. | Unbekannt | 259 |