'Hätte mich fast umgebracht'

Mückenstich: Mutter kämpft nach Urlaubs-Horror um ihr Leben!

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Jennifer Aust aus Niedersachsen wird von einem kleinen Insekt gestochen. Danach folgt Intensivstation, Koma und eine Transplantation. die 38-Jährige ist nun sogar teilweise gelähmt...

Jennifer wollte mit ihren drei Töchtern (15, 13, 11) nur einen entspannten Tag am Sandersfelder Baggersee verbringen. Doch dann kam der fatale Stich einer gemeinen Mücke! Was als kleiner Juckreiz begann, entwickelte sich schnell zu einer lebensgefährlichen Blutvergiftung mit Organversagen. Die schockierende Diagnose: nekrotisierende Fasziitis! Jennifer musste 85 Prozent ihrer Oberschenkel-Muskulatur amputieren lassen und ihr Bein ist nun gelähmt. Doch sie hatte noch Glück, denn in den meisten Fällen endet diese Horror-Krankheit tödlich!

Hohe Sterberate

Peter Vogt (65), Professor für plastische Chirurgie an der Medizinischen Hochschule Hannover, warnt: "Die Sterberate in solchen Fällen liegt leider bei bis zu 60 Prozent." Und das ist kein Einzelfall, in den letzten sechs Wochen wurden auf seiner Station allein fünf Patienten aus dem Großraum Niedersachsen mit dieser Krankheit behandelt.

Der Kampf zurück ins Leben

Jennifer musste zehnmal unters Messer und kämpft sich nun zurück ins Leben. Doch ihre Träume von einer Karriere als Altenpflegerin werden von der Deutschen Rentenversicherung zunichte gemacht. Ihr Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben wurde abgelehnt, obwohl sie aufgrund ihrer Lähmung ein Automatik-Auto benötigt. "Nach derzeitigem Stand bin ich gezwungen, Erwerbsminderungsrente zu beantragen. Und das bei dem derzeitigen Mangel an Pflegekräften. Ich verstehe das nicht", klagt Jennifer. 

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