Ein-Personen-Firmen

Bartenstein will ein Jahr Nebenkostenfreiheit

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Der erste Angestellte eines Ein-Personen-Unternehmers soll künftig ein Jahr lang von allen Lohnnebenkosten befreit sein.

Das fordert Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V) im Gepräch mit der Tageszeitung "Der Standard". Bartenstein schlägt vor, dies bei der Steuerreform zu berücksichtigen. Zuletzt hatte dies Wifo-Chef Karl Aiginger gefordert.

Barteinstein will Vollzeit-Arbeiter
Ihm sei es ein Anliegen, dass "Vollzeit-Dienstverhältnisse wieder die Regel werden", sagte Bartenstein - und hier gehe es ihm vor allem um junge Arbeitnehmer. Die "Generation Praktikum" sei eine Entwicklung, die er kritisch sehe, da junge, gut ausgebildete Menschen oft jahrelang von einem schlecht bezahlten Praktikumsplatz zum nächsten weitergereicht würden. Man könne Dienstgebern nicht verordnen, junge Leute auf Vollzeit-Posten anzustellen, daher müsse man hier auch auf der Abgabenseite Anreize bieten.

Er halte es für keine gute Lösung, sagte der Minister, dass die volle Sozialversicherungslast zu tragen sei, sobald ein Dienstnehmer auch nur einen Euro über der Geringfügigkeitsgrenze verdiene. Bartenstein: "Es ist nicht gut, dass der Niedriglohnbereich um 500, 600 Euro so stark belastet ist." Dieser Bereich müsse "marktfähiger" werden.

Auch SPÖ will Erleichterungen
Auch aus SPÖ-Kreisen hatte es bereits Forderungen gegeben, bei der nächsten Steuerreform - neben einer Entlastung von kleineren und mittleren Einkommen - auch Erleichterungen für KMU und Ein-Personen-Unternehmen zu schaffen. Zuletzt hatte dies etwa Anfang August SP-NÖ-Landesvorsitzende LHStv. Heidemarie Onodi verlangt.

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