Laut dem Chef des Büro für Interne Angelegeneheiten gab es zwar Indizien, ermittelt wurde aber nie.
Verwirrung herrscht anch den Berichten vom Wochenende, wonach das im Innenministerium angesiedelte Büro für Interne Angelegenheiten in der Sache Klagenfurter Stadion vor Jahren auch gegen Landeshauptmann Jörg Haider eigenmächtig ermittelt habe. Das "profil" berichtete über diese Ermittlungen gegen Haider - BIA-Chef Martin Kreutner widersprach am Montag.
Es seien zwar Indizien aufgetaucht, aber es sei nie ermittelt worden.
Auch die Einvernahme von Doris Ita - der früheren Ehefrau von Philipp Ita - habe nie stattgefunden. Es sei nur um ein Telefonat mit Frau Ita gegangen, so Kreutner.
BZÖ schreit Feuer
Das BZÖ forderte daraufhin "eine
sofortige Aufklärung rund um die unfassbaren Vorgänge der Bespitzelung des
Kärntner Landeshauptmannes". Generalsekretär Gerald Grosz
bezeichnete das BIA als "Heimwehr der ÖVP" und forderte
sofortige staatsanwaltschaftliche Ermittlungen gegen Führungskräfte des BIA.
Rundumschlag von Haider
Haider selbst reagierte mit einem
Rundumschlag. Er behauptete, dass das Stadion um mindestens zehn Millionen
Euro billiger gebaut hätte werden können, wenn es keine "dubiosen Vorgänge
bei der Bauvergabe" im Jahre 2005 gegeben hätte. "Es wurde alles
unternommen, um das von der ÖVP favorisierte Bieterkonsortium zum Zug kommen
zu lassen."
"Als wir dem auf die Schliche gekommen sind und die Mitglieder des Bundeskanzleramtes in der Vergabekommission bei der Staatsanwaltschaft angezeigt haben, hat uns das schwarze Bundeskanzleramt das BIA an den Hals gehetzt", so Haider.