Experten für Sofort-Geldspritze

Bundesheer braucht noch 10 Milliarden

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Neben dem höheren Budget braucht das Heer auch zusätzliche Investitionen. 

Wien. Zuletzt kündigte die Bundesregierung eine Erhöhung des Heeresbudgets auf 1 Prozent des BIPs an. Grundsätzlich stimmte das die Landesverteidigung erfreut, es ist aber erst der Anfang.

Anschub. Zusätzlich zum höheren Regelbudget braucht es nämlich Milliarden, um die Streitkräfte zu modernisieren und einsatzfähig zu machen. Generalstabschef Robert Brieger bekräftigte am Freitag, dafür in den nächsten zehn Jahren zwischen sechs und zehn Milliarden Euro zu brauchen. „Es gibt keinen Bereich, in dem es keinen Modernisierungsbedarf gibt“, erklärte der oberste Offizier im Bundesheer. Dafür hofft er auf eine satte zusätzliche Anschubsfinanzierung.

Experte: Milliarden nötig, Luftstreitkräfte Priorität

Grundsatz. „Es kommt ganz grundsätzlich darauf an, was man will. Wenn das Heer Streitkraft und nicht nur Katastrophenhilfe sein soll, wird man investieren müssen“, erklärt Militär-Experte Gerald Karner gegenüber ÖSTERREICH. Neben Infanterie und Panzer sieht er die Luftstreitkräfte als größtes Sorgenkind: „Hier wurden die Entscheidungen seit Jahren aufgeschoben.“ Auf eine genaue Summe für Anschubs-Investitionen will er sich nicht festlegen, Milliarden sollen es aber sein.

  

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