Tanner unterzeichnet Absichterklärung

Bundesheer und Gemeinden vertiefen Beziehungen

Teilen

Das Verteidigungsministerium und die Gemeinden wollen ihre Zusammenarbeit intensivieren. Verteidigungsminister Tanner und Gemeindebundpräsident Riedl unterzeichnen Absichtserklärung 

Das Verteidigungsministerium und die Gemeinden wollen ihre Zusammenarbeit intensivieren.

Bessere Zusammenarbeit bei Katastrophenbewältigung 

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Gemeindebundpräsident Alfred Riedl unterzeichneten am Montag eine entsprechende Absichtserklärung, mit der nicht nur der Informationsaustausch verbessert, sondern auch die Zusammenarbeit in Bezug auf Risiko- und Katastrophenbewältigung intensiviert wird. Künftig soll in jedem Gemeinderat eine Ansprechperson für das Bundesheer definiert werden. Im Sinne der umfassenden Landesverteidigung wird das Bundesheer Informationsoffiziere für Vorträge über das Stellungswesen, wehrpolitische und sicherheitspolitische Themen sowie aktuelle Bedrohungslagen zur Verfügung stellen. In weiterer Folge sollen diese Vorträge auch bei Gemeindeveranstaltungen angeboten werden. Damit erhalten die Bürger Informationen aus erster Hand.

Gemeinsame Übungen und Konzepte 

 Zudem soll gemeinsam an Übungen und Konzepten zur Risiko- und Katastrophenprävention sowie der Bewältigung dieser Ereignisse gearbeitet werden. Damit soll die laufende Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen dem Bundesheer und den Gemeinden institutionalisiert und intensiviert werden, kündigte Tanner bei einer Pressekonferenz mit Riedl in Wien an.

Kooperation ist Schlüssel zum Erfolg 

"Die Kooperation mit den Gemeinden ist und bleibt der Schlüssel zum Erfolg für Einsätze in der Region. Wir intensivieren die Kooperation, damit wir auch für die bevorstehenden Herausforderungen bestmöglich vorbereitet sind", so Tanner. Sowohl die Gemeinden als auch das Bundesheer seien so gefordert gewesen wie schon lange nicht mehr. Mit der Intensivierung der Zusammenarbeit solle das Bundesheer als Teil der Kultur und Struktur in den Gemeinden verstärkt werden.

Bundesheer in Pandemie 

Das Bundesheer habe besonders durch die Covid-19-Pandemie bewiesen, wie wichtig die Kooperation zwischen dem Heer und den Gemeinden ist. Die Soldaten haben beim Testen in den Gemeinden, aber auch bei Einreisekontrollen unterstützt. In Spitzenzeiten waren bis zu 8.000 Soldaten im Einsatz. Auch bei Katastropheneinsätzen wie zum Beispiel bei Hochwasser ist es wichtig, dass Bundesheer und Gemeinden zusammenarbeiten, so Tanner.  Riedl erinnerte an das Hochwasser 2002, das den Menschen bis heute in Erinnerung geblieben sei. Man habe in den Gemeinden gemerkt, dass man sich auf Bedrohungsszenarien wie etwa Blackouts vorbereiten müsse. Die unterzeichnete Absichterklärung solle dabei mit Hilfe der Profis des Bundesheeres helfen, führte Riedl aus.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.