ORF-Direktoren

BZÖ-Chef pocht auf Oberhauser

Teilen

Das Geheimnis um die ORF-Direktoren wird erst in letzter Minute gelüftet.

Das Rennen um die ORF-Direktoren bleibt bis zum letzten Augenblick spannend. Erst bei der am kommenden Donnerstag um Punkt 10 Uhr beginnenden Sitzung des ORF-Stiftungsrates wird Alexander Wrabetz diesem sein Team präsentieren.

Überraschungen
Er rechnet durchaus noch mit Überraschungen, meint Karl Krammer, der den sogenannten SPÖ-Freundeskreis im Stiftungsrat koordiniert. "Denn der Name des Kaufmännischen Direktors wurde mir noch nicht genannt", so Krammer. "Ich gehe davon aus, dass Alexander Wrabetz nur solche Namen vorschlägt, die ein Team bilden und den ORF in den nächsten fünf Jahren führen können."

Team nominiert.
Konkreter wird da im Interview mit ÖSTERREICH schon BZÖ-Chef Peter Westenthaler: "Die Entscheidungen sind gefallen. Es gibt einen gewählten Generaldirektor, der beim Hearing im Stiftungsrat sein Team namentlich nominiert hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das alle drei Wochen ändert. Ich gehe davon aus, dass dieses Team am 21. September wieder nominiert wird. Deswegen wurde er auch gewählt."

Auf die Frage, ob er sich Ingrid Thurnher als Info-Chefin vorstellen könnte, meint der Parteiobmann der Orangen: "Ich äußere mich nicht zu Personalangelegenheiten." Das BZÖ favorisiert als Informations-Direktor nach wie vor den amtierenden ORF-Sportchef Elmar Oberhauser.

Stumme Kandidaten
Stillschweigen zu ihren allfälligen Bewerbungen herrscht bei den bisher genannten Kandidaten. Sie wollen entweder kein offizielles Statement abgeben oder sind erst gar nicht zu erreichen. Die Bewerbungsfrist für die ORF-Direktoren-Wahl endet heute, Dienstag.

Verpönte Parteigänger
Bleibt noch der Wunsch des grünen Stiftungsrates Pius Strobl: Ich will keinen Parteigänger und keine parteipolitische Entscheidung, sondern eine Geschäftsführung, die fünf Jahre miteinander arbeiten kann.

Albert Sachs/ÖSTERREICH

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.