Nach den ÖSTERREICH-Berichten über die Ticketvergabe für die EURO 2008 will das BZÖ Aufklärung.
Die großzügige Verteilung von EURO-Tickets unter Politikern hat jetzt ein parlamentarisches Nachspiel. BZÖ-Chef Peter Westenthaler richtet eine Anfrage-Serie an Kanzler Alfred Gusenbauer und alle Ministerien. „Während Hunderttausende Fans keine Chance mehr auf Matchkarten haben, kommen Politiker in den Genuss eines solchen Vorzugsrechtes, wobei insgesamt ca. 3.600 Tickets reserviert sind“, kritisiert Westenthaler. Er will unter anderem klären, was mit den Fußball-Karten der Nationalräte passiert, die alle auf ihr Vorkaufsrecht verzichtet haben. Der Orange interessiert sich sogar dafür, welcher Politiker in welcher Ticketklasse ein Match besucht.
Proporz
Gegenüber ÖSTERREICH stellt das Kanzleramt klar, dass man
nur mit von der UEFA geschenkten Protokoll-Karten das Auslangen finden
werde, um damit Staatsgäste zu begleiten. Die insgesamt 380 Protokollkarten
für 20 Spiele will man in großkoalitionärer Harmonie auf rote und schwarze
Ressorts aufteilen. Wenn das Kontingent an zusätzlich bestellbaren
Kauftickets nicht ausgenützt wird, sollen die Rest-Karten an die UEFA
zurückgegeben werden.