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Ringen mit Ländern vor Start

Corona-Ampel: Bei Rot kein Lockdown

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Am Donnerstag tagt die Kommission. Noch sind einige Fragen offen.

 

Zumindest zwei Dinge dürften bezüglich der Corona-Ampel fix sein: die vier Farben – Grün, Gelb, Orange und Rot – und, dass es bei einer Schaltung auf Rot nicht gleich einen Lockdown geben würde. Das dürften sich freilich auch die Bundesländer ausbedungen haben.

Am Donnerstag trifft sich die Corona-Kommission erneut, am Freitag soll die Ampel nach monatelanger Vorbereitung schließlich endlich in Betrieb gehen. Keine leichte Geburt. In der Kommission sitzen schließlich nur fünf medizinische Experten: Virologen, Infektiologe und Public Health, sonst politisch entsandte Experten – also politische Vertreter – von Bund und Ländern.

Kriterien, Leitfaden und Maßnahmen erst Freitag

Wien dürfte durchgesetzt haben, dass die einzelnen Wiener Bezirke – im Unterschied etwa zu Berlin, die auch diese transparent ausweisen – nicht einzeln gelistet werden. Tirol und Vorarlberg haben hingegen durchgesetzt, dass es nicht um politische Bezirke, sondern um Regionen – respektive Täler – geht. In der letzten Sitzung hatten zudem, wie berichtet, Oberösterreich, Tirol, Salzburg und Wien – sie hätten in einzelnen Bezirken oder als Ganzes auf Gelb oder Orange geschaltet werden müssen – eine Grün-Schaltung aller durchgesetzt.

Bis zum Donnerstag müssen sich nun alle auf klare Kriterien – Neuinfektionszahlen, Spitalsbelegung und Tests – sowie entsprechende Maßnahmen einigen.

Am Freitag soll der „Leitfaden“ dann veröffentlicht werden und künftig jeden Freitag die Ampel neu adaptiert und mit möglicherweise neuen Maßnahmen – regionalen Verschärfungen – adaptiert werden. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser hat nun eine eigene Ampel für seine Schulen.

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