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FPÖ empört: "Zensur!"

Corona-Fake-News: Youtube löscht Kickls Parlaments-Rede

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Weil er gegen die 'Richtlinie zu medizinischen Fehlinformationen über COVID-19" verstieß, wurde die Nationalrats-Rede des FPÖ-Klubchefs gelöscht und der Kanal gesperrt.

Aufregung in der FPÖ. Der Grund: Youtuber sperrte eine Rede von FPÖ-Klubchef Herbert Kickl. Im Parlament gab sich der Freiheitliche am Dienstag gewohnt angriffslustig und attackierte die türkis-grüne Regierung als "Lockdown-Fetischisten". Wie üblich hat die Partei diese Rede auf ihrem Youtube-Kanal "Österreich zuerst" hochgeladen. Doch dort war sie nicht lange verfügbar. "Der Kanal wurde für eine Woche für das Veröffentlichen von Videos gesperrt. Als Begründung wurde ein Verstoß gegen die 'Richtlinie zu medizinischen Fehlinformationen über COVID-19' angegeben", erklärt die freiheitliche Verfassungssprecherin Susanne Fürst in einer Aussendung. Diese Richtlinie dient dazu die Verbreitung von "Fake News" und Verschwörungstheorien über die Corona-Pandemie in den Sozialen Medien einzudämmen.

FPÖ: "Unglaublicher Akt der Zensur"

Fürst tobt und bezeichnet die Richtlinie allein schon als "einen unglaublichen Akt der Zensur". "Völlig ungeheuerlich ist es, dass sich ein amerikanischer Medienkonzern dazu aufschwingt, die Verbreitung parlamentarischer Reden zu verbieten. Dies stellt eine massive Einmischung in die österreichische Politik dar und ist nicht hinzunehmen", so Fürst.

"Herumgewurschtle"

Kickl redete sich am Mittwoch im Parlament regelrecht in Rage. Mit dem "Impf-Chaos" und "Herumgewurschtle" habe man einerseits die Kritiker bestätigt und andererseits jene, die der Impfung etwas positives abgewinnen konnten, auch noch vor den Kopf gestoßen - "der Gamechanger beginnt mit einem doppelten Knieschuss dieser Bundesregierung", urteilte Kickl.

Kickl attackierte auch SPÖ

Ins Visier nahm Kickl aber auch die SPÖ, die ja weiterhin mit der Koalition übers "Reintesten" verhandelt. Die Roten seien "im Komplizenmodus" beim "System der Test-Apartheid". Rendi-Wagner agiere außerdem wie "eine Sprecherin der Pharmaindustrie", "wo gesunde Österreicher zu Versuchskaninchen gemacht werden", denn die Corona-Impfung sei "ein Massenexperiment und nichts anderes", findet Kickl. "Welcher türkise Teufel ist denn da in Sie hineingefahren?", fragte Kickl, und teilte auch gleich selbst seine Vermutung mit: "Es liegt ein fliegender Wechsel in der Luft", die SPÖ wolle statt den Grünen in die Regierung.




 

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