Verstöße gegen die vorgegebenen Richtlinien sollen nun geahndet werden.
Wie in anderen Bundesländern gehen derzeit auch in Wien die Wogen wegen Corona-Impfungen hoch. Es traten gehäuft Fälle auf, in denen übrig gebliebene Dosen nicht – wie vorgesehen – an Heimbewohner, Gesundheitspersonal und über 80-Jährige verabreicht wurden – sondern an Politiker, Gemeindebedienstete oder Angehörige. Prüfungen laufen.
„Überprüfungen“
Die Vorgabe an die Impfteams ist dabei unmissverständlich: Sollte der Impfstoff zeitlich verfallen, dann kann er an weitere priorisierte Zielgruppen (etwa Einsatzkräfte oder über 80-Jährige) verimpft werden. Die Gesundheitsbehörde wird die Einhaltung dieser Vorschriften auch durch unangekündigte Kontrollen überprüfen. Diese Art „Razzia“ kann Folgen haben: Bei Verfehlungen werden „ertappte“ Impfteams nicht mehr eingesetzt.
„Keine Missstimmung“
SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker unterstreicht die Relevanz der Maßnahme: „So lange wir so wenig Impfstoff haben wie derzeit, müssen wir uns strikt an die Vorgaben halten.“
Weniger Impfstoff
Die derzeitige Menge an Impfstoff beschäftigt Hacker derzeit sehr: Allein in dieser Woche stehen Wien 3.500 Dosen weniger zur Verfügung als geplant. Auch die nächste Woche sei wackelig. Die Schwankungen hängen von der Verteilung durchs Ministerium und den Liefermengen der Impfstofffirmen ab. Die Auswirkungen seien jedoch wegen der vorsichtigern Planung laut Hacker überschaubar.