Notfallplan der Regierung könnte laut ÖSTERREICH-Informationen schon diese Woche in Kraft treten.
Die Pläne für den Notfall hat der Coronavirus-Einsatzstab – also die Regierung – bereits seit geraumer Zeit. Per Stufenplan soll die „zweite Welle“ – ein erneutes exponentielles Wachstum der Krankheit – vermieden werden:
- Das Wichtigste wird auch vonseiten der Regierung das Testen genannt. Von den ursprünglich 15.000 Tests pro Tag ist man allerdings noch entfernt.
- Was bereits passiert und Teil des Planes ist, sind Screenings – also in gewissen Bereichen, wie prekärer Arbeit, Pflegeheimen und Spitälern, gezielt auch Symptomlose testen, um schlummernde Virusherde zu entdecken.
- Genauso wichtig ist Containment (Eindämmung). Das heißt, sofortiges „Contact Tracing“ – also das möglichst lückenlose Nachspüren von Kontakten von Infizierten. In der Theorie sollen alle Erst- und Zweitkontakte getestet werden.
Alarm-Mechanismen ab 50 Infizierten pro 100.000
- Breitet sich ein Infektionsgeschehen dennoch aus – wie es jetzt in mehreren Bezirken in Oberösterreich der Fall ist –, wird eine kritische Grenze in dem Notfallplan genannt.
- Diese ist nicht die Reproduktionsrate, sondern – so wie in Deutschland – 50 Erkrankte pro 100.000 Einwohner.
- In diesem Fall sollte wieder eine in der betreffenden Region konsequente Maskenpflicht für alle geschlossenen Räume kommen.
- Schulen und Kindergärten sowie Universitäten werden ebenfalls geschlossen.
- Weiters zumachen müssen in diesem Fall auch Bars und jegliche Nachtgastronomie.
- Kleinere ländliche Regionen würden im Infektionsausbruchsfall dieser Größenordnung abgeriegelt.
- Größere Städte und Regionen müssen auf strikte Quarantäne der Infizierten und ihrer Kontaktpersonen achten und testen, testen, testen.
Diese Corona-Maßnahmen dürften noch diese Woche verschärft werden.
Isabelle Daniel