Das Strategiepapier soll heute beim Sommer-Ministerrat abgesegnet werden.
Wien. Da die Quarantäneregeln nun ab August fallen, befürchten zahlreiche Experten und Politiker dramatische Konsequenzen im Herbst. Auf oe24.TV sieht der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker „das Theater für Herbst und Winter vorprogrammiert“. Der SPÖ-Politiker rechnet spätestens im November mit Diskussionen über einen erneuten Lockdown.
In der Regierung gibt man sich gerüstet – und verweist auf den Varianten-Management-Plan:
- 4 Risikostufen. Anders als der Stufenplan soll der Variantenplan ein Strategiepapier sein. Einen konkreten Fahrplan gibt es nicht, vielmehr vier Risikostufen (vier ist die schlimmste) und mögliche Maßnahmen, die aber nicht aneinander gebunden sind. Laut GECKO-Insidern befinde sich Österreich derzeit in Risikostufe 2.
- Einheitliche Maßnahmen. Künftig soll es nur noch bundesweit einheitliche Maßnahmen geben: Die reichen von der Maskenpflicht (wahrscheinlich zu Schulbeginn) bis hin zur Rückkehr der G-Regeln, nächtlichen Ausgangsbeschränkungen und Einreisetests.
- Lockdown. Bei Risikostufe 4 – dem bedrohlichsten Corona-Szenario („Reasonable Worst Case“) bei einer besonders gefährlichen Virusvariante – dürften laut dem Managementplan auch Ausgangssperren und allgemeine Lockdowns wieder eingeführt sowie auch Hochrisikosettings wie Großveranstaltungen verboten werden.