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"Django" rechnet mit Kurz und ÖVP ab

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Ex-VP-Chef Mitterlehner wird in dem Buch auch über Kanzler Kurz und seine Helfer schreiben.

Einblicke. Er selbst will es nicht als „Abrechnung“ verstanden wissen. Tatsächlich dürften aber zumindest zwei Kapitel seines neuen Buches Haltung seinen Nachfolger nicht besonders erfreuen. Auf 180 Seiten beschreibt Ex-ÖVP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner – unter dem doppeldeutigen Titel Haltung – seinen politischen Werdegang bis zu seinem Rücktritt im Mai 2017.

Damals übernahm bekanntlich Sebastian Kurz die ÖVP und führte diese 2017 zurück ins Kanzleramt. In dem Buch, das am Mittwoch (17. April) im Ecowin-Verlag erscheint, wird der gebürtige Oberösterreicher jedenfalls auch Einblicke in seine Regierungszeit und damit auch über den damaligen Außenminister Sebastian Kurz geben.

"Haltung" statt "Meinungsmache"

Der Ex-VP-Chef widmet sich in dem Buch auch den „großen Themen“ Migration, Bildung, Klimawandel und „gesellschaftlicher Zusammenhalt“. Letzterer verlange den „Willen, Meinungsmache beiseitezulassen und Haltung zu zeigen“, soll es darin heißen.

Rolle von Ministern. Offiziell reden will Mitterlehner erst nach Erscheinen seines Buches. In diesem soll er aber offenbar auch über die Rolle von Ex-ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka schreiben, den er offensichtlich als engen Mitstreiter von Sebastian Kurz erlebt hatte. Mitterlehner – lange Zeit in der Wirtschaftskammer tätig – galt nie als Fan einer ÖVP-FPÖ-Regierung. Dementsprechend geht es in den 180 Seiten auch um „den Umgang mit Rechtspopulismus“, hatte der einstige Regierungspartner von Ex-SPÖ-Kanzler Christian Kern unlängst verraten.

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