Der SPÖ-Verteidigungsminister nimmt die Weisung der Ausbildungsabteilung zu Einsparungen bei der Rekrutenausbildung zurück.
Die umstrittene Weisung aus dem Verteidigungsministerium bezüglich Einsparungen bei der Rekruten-Ausbildung wird nicht umgesetzt. Ressortchef Norbert Darabos, der sich zurzeit auf Erkundungsmission im Tschad befindet, kündigte am Freitag an, nach seiner Rückkehr die Weisung der Ausbildungsabteilung über Einschränkungen im Ausbildungsdienst, nicht zur Kenntnis zu nehmen.
Damit wird die Weisung nicht umgesetzt. Es kommt zu keinerlei Einschränkungen bei der Ausbildung der Soldaten.
Rückgrat des Heeres
Für Darabos seien die Ausbildung und der
Einsatz der Rekruten "das Rückgrat der Einsatzfähigkeit des Österreichischen
Bundesheeres. Hier werde ich keinerlei Einschränkungen zulassen". "Die
entsprechenden Mittel und Möglichkeiten sind vorhanden", so der Minister.
Grundwehrdienst und Grundausbildung würden im gewohnten Ausmaß und in der
vorhandenen hohen Qualität fortgesetzt werden.
In der Weisung waren aus Geldmangel Streichungen bei der Nachtausbildung, der Samstag-Dienste, der 24-Stunden-Kampftage und beim Wachdienst sowie ein "kadersparender Dienst" am Freitagnachmittag angeordnet worden.