Skurril: Die Bierpartei Österreich will den Einzug ins Parlament schaffen.
"Wer möchte bei der aktuellen politischen Lage nicht am liebsten Bier wählen? Eben!" - so in etwa lautet das politische Angebot der Simmeringer Spaß-Punks Turbobier. Die Band veröffentlichte am Dienstag ein Video, in dem sie um die nötigen 2.600 Unterstützungserklärungen wirbt.
Das Ziel: Man will unter dem Kürzel "Bier" auf dem Stimmzettel stehen. Ganz ernst gemeint dürfte die Kandidatur der Bierpartei (BPÖ) wohl nicht sein, doch zumindest fehlt es den Musikern aus Wien nicht an Argumenten: "Es ist demokratiepolitisch höchst brisant, dass in der Vergangenheit besoffene Geschichten von offensichtlich unfähigen Politikern übernommen wurden. Hier müssen die Profis der BPÖ ran", so Frontmann Marco Pogo.
Man wolle "je nach Wahlkampfverlauf mit 5,2 Prozent oder 1,5 Promille in den Nationalrat einziehen". Die größte Hürde bei dem Vorhaben, scherzt Pogo, dürften wohl die "für Bierpartei-Unterstützer äußerst ungünstig gelegenen Amtszeiten der österreichischen Bezirksämter" sein.
Eigenes Bier Glaubensrichtung
Hinter der Bier-Partei steckt Marco Pogo. Der Wiener ist gleichzeitig Sänger der Simmeringer Rockband TURBOBIER. Die Band veröffentlichte 2014 mit “I hob an Koda“ ihr erstes Musikvideo. Richtig bekannt wurde TUROBIER dann durch die Helene-Fischer-Parodie „Arbeitslos durch den Tag“, der prompt zum YouTube-Hit wurde. Beim Amadeus Austrian Music Award 2016 wurde die Band in der Kategorie Hard & Heavy ausgezeichnet.
Neben der Musik lässt Pogo regelmäßig durch andere Projekte aufhorchen. Bereits 2014 gründete Pogo die Bierpartei Österreichs, die er im Parteiregister eintragen ließ. Mit der BPÖ möchte Pogo nun bei der Nationalratswahl antreten. 2017 gründete der Frontman die Bieristische Glaubensgemeinschaft mit eigenen 10 Geboten. In Anspielung auf den Bandnamen brachte der Wiener auch ein eigenes Bier mit den Namen TurboBier auf den Markt. Dieses ist sogar bei Spar erhältlich.