Die Freiheitlichen halten sich bedeckt, wen sie gegen VdB ins Rennen schicken.
Wien. Das Rennen um die Hofburg nimmt an Fahrt auf: Während Amtsinhaber Alexander Van der Bellen schon auf Spendenjagd geht, machte auch Bierpartei-Chef Marco Pogo zuletzt seinen Antritt offiziell. Ex-BZÖ-Politiker Gerald Grosz wird ihm das am Dienstag gleichtun.
Blaue Stille. Einzig die FPÖ ziert sich noch in Bezug auf die Entscheidung, wer als VdB-Gegenkandidat aufgestellt wird. Zuletzt stellte Parteichef Herbert Kickl klar, nicht selbst antreten zu wollen. Die endgültige Entscheidung soll das blaue Parteipräsidium treffen. Dafür gäbe es allerdings noch keinen Termin, so ein Sprecher der Partei zu ÖSTERREICH.
Showdown zwischen Fürst und Wallentin
Favorit. Als heißester Tipp für die Kandidatur wird Krone-Kolumnist Tassilo Wallentin gehandelt. Er soll der Wunschkandidat von Kickl sein. Wallentin selbst soll aber um Bedenkzeit gebeten haben. Bei einer Absage seinerseits stünde FPÖ-Vize-Klubobfrau Susanne Fürst freilich schon bereit. Wer antritt, dürfte auch Auswirkungen auf die Kräfteverhältnisse zwischen den anderen Kandidaten haben.
Kalkül. Während sich also noch ein Showdown bei den Blauen anbahnen dürfte, wird bei der Bekanntgabe nichts dem Zufall überlassen: Nun will man erst die großen Regierungspakete und den Antritt von Grosz abwarten, um danach volle Aufmerksamkeit zu genießen.