Wegen der starken Niederschläge mussten die Feuerwehren im Osten des Landes oftmals ausrücken. Im Burgenland lag sogar 15 cm Hagel am Boden.
Ein schweres Hagelgewitter ist am Montagnachmittag über das Nordburgenland gezogen. Der starke Regen innerhalb kurzer Zeit hat für überflutete Keller gesorgt. Vor allem in der Landeshauptstadt kam es zu etlichen Einsätzen. Insgesamt waren laut Landesfeuerwehrkommando 19 Wehren im Einsatz.
Hier gehts zum aktuellen
Wetterüberblick
Die Feuerwehrleute mussten
zahlreiche Keller in Eisenstadt auspumpen und erhielten Unterstützung von
den benachbarten Wehren aus Trausdorf und Wulkaprodersdorf. In St.
Margarethen war ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt und in Rust dürfte eine
Holzhütte durch Blitzschlag in Brand geraten sein. Verletzt wurde dabei
niemand.
5 Mio. Euro Schaden
Die Kanäle konnten die Wassermassen nicht
mehr aufnehmen. Allein in der Neusiedler Straße in Eisenstadt standen
mindestens 25 Objekte unter Wasser. Der Ortsteil St. Georgen war laut
Stadtgemeinde von einer 15 Zentimeter hohen Hagelschicht übersät. Etwa 6.000
Hektar landwirtschaftliche Fläche wurden schwer geschädigt, der Schade
beträgt rund 5 Millionen Euro. Unwetter in diesem Jahr im Burgenland haben
bereits einen Schaden von insgesamt 8,1 Millionen Euro angerichtet.
Dauereinsatz in Eisenstadt
Schwer getroffen hat das Unwetter die
Landeshauptstadt. Allein hier waren 130 Feuerwehrleute im Einsatz. Die
Stadtfeuerwehr Eisenstadt wurde von den benachbarten Wehren aus Trausdorf
und Wulkaprodersdorf unterstützt. Sie mussten knapp 80 Einsatzadressen "abarbeiten".
Im Ortsteil St. Georgen wurden Felder und Weingärten schwer in
Mitleidenschaft gezogen oder komplett zerstört, teilte das
Landesfeuerwehrkommando mit.
45 Einsätze in Niederösterreich
Das Unwetter führte
auch in Niederösterreich zu etwa 45 Einsätzen für 285 Feuerwehrleute.
Betroffen waren im Süden des Bundeslandes die Bezirke Wiener Neustadt und
Mödling, im Weinviertel rückten die Kräfte im Bezirk Gänserndorf aus, teilte
NÖ Landesfeuerwehrsprecher Thomas Neuhauser der APA mit.
Von den 45 Einsätzen in Niederösterreich entfielen 30 auf den Bezirk Wiener Neustadt. Die Feuerwehrleute mussten Auspumparbeiten in überfluteten Kellern durchführen. Zudem wurden Straßen überschwemmt, Bäume stürzten um, erläuterte Neuhauser.
(c) Bild: APA