Eigenwillige Kritik

FPÖ ätzt gegen Anschobers Haarfarbe und Kurz' Teint

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Während andere das Corona-Management der Regierung kritisieren, scheint sich FPÖ-Chef Norbert Hofer eher auf Äußerlichkeiten einzuschießen.

Man möchte meinen, dass die Opposition in Zeiten der Corona-Pandemie und am Tag der Verkündung eines zweiten Lockdowns genug Kritikpunkte an der Bundesregierung finden würde. Dass es allerdings genau Äußerlichkeiten sind, die aufregen, ist durchaus verwunderlich. FPÖ-Chef Norbert Hofer hat sich auf Twitter über die Haarfarbe von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) beschwert. "Herr Anschober möchte uns bitte ohne Haarfärbemittel belästigen - danke!", schrieb er während der Regierungs-Pressekonferenz am Samstag. Aber das sollte noch nicht alles sein, dass das freiheitliche Auge brüskiert. Ein FPÖ-Pressesprecher antwortet auf den Tweet mit: "Und Kurz bitte ohne Solarium-Besuch."

Die Mehrheit der restlichen Twitter-User zeigte sich, ob dieser Kritik, irritiert und konterte. "Man kann Herrn Anschober für die Probleme beim Corona-Management kritisieren, aber sich über Äußerlichkeiten lustig zu machen ist letztklassig!", schreibt einer. "Sie beweisen wieder mal ihr herausragendes Gespür für Prioritäten", schreibt ein anderer.

 

 

Bei SPÖ und Neos sorgten unter anderem die Umstellung der Schulen auf Distance Learning für Unmut. Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger überlegt sogar rechtliche Schritte einzuleiten. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner holte gleich zum Rundumschlag gegen die türkis-grüne Regierung aus: "Jetzt bekommen alle Österreicher die Rechnung für das Managementversagen der Bundesregierung präsentiert." Zumindest kam von FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl Kritik an den Maßnahmen. Er kritisiert das Distance Learning und fordert gar den Rücktritt von Bildungsminister Heinz Faßmann. 

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