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Nach Sexismus-Skandal

Eklat im Nationalrat während Dönmez-Rede

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Der SPÖ-Klub verließ geschlossen den Plenarsaal.

Turbulente Stunden im Nationalrat. Heute stellt die Opposition nicht nur eine dringliche Anfrage an Innenminister Herbert Kickl wegen der internen Mail mit der Info-Sperre gegenüber kritischen Medien. Wie sich zeigte, kam es auch zu einem Eklat rund um Ex-ÖVP- und nun neo-wilden Abgeordneten Efgani Dönmez. Zur Erinnerung: Dieser wurde wegen eines Sexismus-Vorwurfs aus dem türkisen Parlamentsklub geworfen.

Am Mittwoch hielt er eine Rede im Nationalrat. Doch prompt, als er zu dieser ansetzte, erhob sich ein SPÖ-Mandatar nach dem anderen. Der rote Klub verließ geschlossen aus Protest den Plenarsaal.

Dönmez sorgte vor wenigen Wochen für Aufregung, als er der deutschen Staatssekretärin Sawsan Chebli (SPD) auf Twitter indirekt unterstellte, sie habe ihre politische Position durch sexuelle Handlungen erreicht. Auf die Frage eines Users, wie Chebli zu ihrer Position kam, schrieb Dönmez: "Schau dir mal ihre Knie an."

Sexismus-Skandal

Es hagelte reichlich Kritik, und das nicht nur von der Opposition. Selbst die ÖVP-Frauen zeigten sich schockiert und forderten Dönmez zum Rücktritt auf. Dieser weigerte sich konsequent, nachdem er sich auf Twitter entschuldigte, aber stets einen sexistischen Hintergrund dementierte. Er habe mit dieser Aussage darstellen wollen, dass die SPD Islamisten den Teppich ausrollt, und das auch noch auf den Knien, sagte Dönmez. Eine Erklärung, die bei seinen Kritikern und schlussendlich auch in der ÖVP selbst auf wenig Verständnis stieß. Es folgte der Ausschluss aus dem türkisen Parlamentsklub. Nun sitzt er als zweiter wilder Abgeordneter, neben Martha Bißmann, im Nationalrat.

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