Armin Wolf fühlt sich von der ÖVP auf den Schlips getreten.
Und zwar gleich doppelt: Zuerst ärgerte Wolf, dass ÖVP-Chef Michael Spindelegger ihn als ehemaliges Mitglied der Jungen ÖVP outete. „Eine Jugendsünde“, antwortete Wolf noch schlagfertig.
Kaum war das Sommergespräch zu Ende, ließ ÖVP-General Hannes Rauch dann eine Art „Backstage-Video“ des Sommergesprächs auf YouTube stellen. Eine der beiden Hauptpersonen: der Interviewer, Armin Wolf.
© APA-FOTO: Milenko Badzic/ORF
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Der fand das gar nicht witzig – und protestierte auf Twitter: „ÖVP immer schräger. Stellt jetzt ein Werbevideo zu #SG12 (Sommergespräch 2012, Anm.) mit Bildern von mir ins Netz. FPÖ hat zumindest gefragt, bevor ich Nein gesagt habe.“ Und später: „Nehmen Sie mich aus Ihrem Werbevideo heraus!“ Er finde es doch „sehr, sehr seltsam, dass ÖVP unabhängige Journalisten gegen deren ausdrücklichen Protest für Propaganda-Videos missbraucht“. Immerhin: Stunden später nahm die ÖVP das Video wieder aus dem Netz.
Wolf selbst wollte gegenüber ÖSTERREICH nicht weiter Stellung nehmen. ÖVP-General Hannes Rauch kam die Aufregung indes gerade recht: „Herr Wolf muss so etwas schon aushalten, es ist ja nichts Ehrenrühriges bei der JVP gewesen zu sein. Und wenn er sich nicht in einem Video sehen will – na gut , nehmen wir es halt vom Netz.“
Die Begründung auf Wolfs Facebook-Seite im Detail:
Wolf: ,Ich höre jetzt auf..!‘
Im Gespräch mit Spindelegger gab Moderator Armin Wolf bekannt: 2013 wird er die Sommergespräche nicht moderieren. Auf seiner Facebook-Seite begründet er: „... Es nächstes Jahr mit den (voraussichtlich) gleichen fünf Gesprächspartnern wieder zu machen, scheint mir nicht sehr sinnvoll und auch nicht sehr spannend.“ Wolf fuhr heuer die höchsten Quoten ein, das Gespräch mit Strache war das meistgesehene überhaupt.
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