Experten: Kostensteigerung um 15 %

Erneute Verzögerung: Parlaments-Umbau dauert noch 2 Jahre!

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Schlechte News für alle Steuerzahler: Die bisher kalkulierten Umbaukosten für das Parlament  werden mit 352,4 Millionen € nicht einzuhalten sein.

Wien. „Nein, unser Parlaments-Umbau wird kein zweites Krankenhaus Nord, sicher nicht“, betont ein Mitarbeiter der Parlamentsdirektion im Gespräch mit dem INSIDER. Allerdings ist jetzt schon sicher, dass der bisher angegebene Termin für den Neustart im von Theophil Hansen 1869 entworfenem Prachtbau nicht einzuhalten ist: Es wird bis zum Herbst 2022 dauern, also noch zwei Jahre, bis die Abgeordneten wieder im Hohen Haus am Ring diverse Nettigkeiten austauschen können. Schon einmal musste eine massive Verzögerung erklärt werden: Ursprünglich war die Wiedereröffnung im Herbst 2020 geplant, dann wurde sie auf 2021 verschoben – und jetzt nochmals um ein Jahr.

Steigen Renovierungs-Kosten auf bis zu 400 Millionen Euro?

Corona. Mit der längeren Bauzeit wird das Projekt der Republik sicher nicht günstiger: Aktuell wird von den Generalplanern berechnet, wie dramatisch die Verteuerung sein wird. Bau-Experten befürchten eine Kostensteigerung um bis zu 15 %, das wären etwa 50 Millionen Euro. Der Hauptgrund für die Verzögerung: In der Corona-Krise gab es Personal-Ausfälle bei den Baufirmen sowie auch Infektionen direkt auf der riesigen Baustelle.

(rs)

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