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Wo wird fusioniert, wo getrennt

Erster Blick auf die neue Wiener Polit-Landkarte

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Mächtigster roter Bezirkschef frontal gegen Häupls Pläne.

Die rot-grünen Pläne für eine Neuaufteilung der Bezirke haben eine heftige Debatte ausgelöst.

Kleine schwarze Bezirke, wie die Innenstadt, wehren sich ebenso heftig gegen geplante Zusammenlegungen wie jetzt auch die großen roten Bastionen. In ÖSTERREICH erklärt Ernst Nevrivy, Vorsteher des am stärksten wachsenden Bezirks Österreichs, der Donaustadt, dass eine Aufteilung „nicht infrage kommt“.

Langer Weg. Nevrivy hält die Häupl-Idee, über Zusammenlegungen kleinerer Bezirke sowie über mehr Bürgernähe und effiziente Verwaltung zu diskutieren, für gut. Aber: „Wir schaffen das in der Donaustadt. Wir sind gleichzeitig eine effiziente und bürgernahe Einheit.“

Bis 2017 wird die Stadt jetzt mit den einzelnen Bezirken in wahrscheinlich zähe Detailverhandlungen gehen, um am Ende „vernünftige Größen“ der Verwaltungseinheiten zu erzielen.

Erster Blick auf die neue Wiener Polit-Landkarte
© oe24

Die Bezirke 4 und 5, 6 und 7 sowie 8 und 9 sollen fusionieren, Liesing und Floridsdorf bzw. Donaustadt werden aufgeteilt.

Nevrivy: "Aufteilung der Donaustadt kommt nicht in Frage"

ÖSTERREICH: Welche Teile der Donaustadt werden Sie bei einer Teilung abgeben?

Ernst Nevrivy: Gar keine. Es kommt nicht in Frage, die Donaustadt zu teilen. Obwohl wir mehr Schulen als andere Bezirke Straßen haben, können wir den Bezirk sehr effizient verwalten. Wir schaffen das. Aber es ist sinnvoll, über die Zusammenlegung kleinerer Einheiten zu reden.

ÖSTERREICH: Wie wird in der Verwaltung gespart?

Nevrivy: Ich freue mich schon auf konkrete Vorschläge, die ich aber noch nicht kenne, und bin gerne bereit, über alles zu reden, was unsere Verwaltung näher zum Bürger bringt. Mehr Bezirksräte würden etwa kaum Kosten, aber viel mehr Bürgernähe bringen.

Interview: Josef Galley

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