Start für Probebetrieb

Erster Schritt für neue Corona-Ampel

Teilen

Im Gesundheitsministerium trat gestern zum ersten Mal die Corona-Kommission zusammen.

Einmal mehr stellte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Freitag seine Pläne für die Corona-Ampel vor. Dabei blieb weiterhin ein Geheimnis, welche Maßnahmen künftig bei welcher Ampelfarbe gelten sollen. Aber immerhin: Jene Expertengruppe, die dafür verantwortlich sein soll, bekam gestern Gesichter (siehe Story rechts).

Am Freitag trat die Corona-Kommission – bestehend aus 19 Fachexperten, Beamten und Ländervertretern – zum ersten Mal im Gesundheitsministerium zusammen und gab damit den Startschuss für den Probebetrieb der Corona-Ampel.

Einzel-Indikatoren

Die Experten sollen bis Anfang September Empfehlungen und Leitlinien ausarbeiten – zig Einzelindikatoren wie Infektionsverlauf, Testzahlen bis hin zu Bettenkapazität in Spitälern – teils aus den letzten 14 Tagen, teils aus den letzten 7 Tagen – bestimmen dann die jeweilige Ampel-Farbe. Wenn eine Region auf Geld, Orange oder Rot geht, sollen Maßnahmen ergriffen werden – von Schule bis Gastronomie.

Mit Herbst beginnt laut Anschober „Phase vier“ , in der es mehr Fälle geben werde, weil „wir uns mehr indoor aufhalten“. Diese Phase würde „bis zum Vorliegen einer Impfmöglichkeit“ dauert.

„Zu langsam“: Viel Kritik am Fortschritt der Corona-Ampel kommt von der Opposition: Die SPÖ ärgerte sich, dass bislang nichts feststehe „außer den Farben“. Die Bevölkerung müsse endlich informiert werden, welche Ampelfärbung welche Maßnahmen nach sich zieht, befanden auch FPÖ und Neos.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten