General salutiert ab

Erster von 29 Orden für Entacher

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Nach fünf Jahren als Generalstabschef und 43 Jahren im Bundesheer geht er in Pension.

Nach dem Abschieds-Festakt im Verteidigungsministerium Freitagvormittag eilte Generalstabschef Edmund Entacher in die Hofburg, wo er von Bundespräsident Heinz Fischer das Große Silberne Ehrenzeichen mit dem Stern verliehen bekam. Begleitet wurde Entacher von Verteidigungsminister Gerald Klug (S), den Sektionschefs, Streitkräftekommandant Franz Reißner und anderen hohen Militärs.

Fischer sprach bei dem vergleichsweise kurzem Akt von einem "schönen und wichtigen Anlass". Entacher sei ein "verdienter Offizier", der rund 43 Jahre im Dienste des Bundesheeres gestanden sei. Edi, wie er beim Bundesheer genannt werde, sei "streng, aber gerecht". Er sei bei den Soldaten beliebt und habe sich mit dem Bundesheer voll und ganz identifiziert. Wenn sich der General aufrege, könne es "blitzen und donnern", es zeige sich aber auch wieder heiterer Himmel. Das sei eine sympathische Eigenschaft, so Fischer.

Konflikt mit Darabos
Entachers fünfjährige Amtszeit als Generalstabschef sei nicht nur schön gewesen, es habe auch schwierige Zeiten und Probleme gegeben, so Fischer wohl in Anspielung auf den Konflikt um die Wehrpflicht mit Ex-Minister Norbert Darabos (S). Die Zusammenarbeit mit der Präsidentschaftskanzlei sei jedenfalls immer respektvoll gewesen. Ebenfalls in diesem Zusammenhang betonte Fischer, dass er sich "freue", dass der neue Minister bei der Ordensverleihung dabei sei und schon am Beginn seiner Amtszeit gezeigt habe, "dass er die Arbeit der Offiziere schätzt und würdigt". Entacher selbst zeigte sich "ziemlich beeindruckt". Die Verleihung dieses Ordens sei keine Selbstverständlichkeit und er freue sich "aufrichtig" darüber. Entacher outete sich gleichzeitig als "Fischer-Fan". Der Oberbefehlshaber habe das Bundesheer und ihm persönlich in guten wie in schwierigen Zeiten unterstützt, so Entacher.

 Im Anschluss an die Ordensverleihung wurde für die Anwesenden in der Hofburg ein Mittagessen serviert. Danach fand im Inneren Burghof ein weiterer Festakt mit Traditionsverbänden, Offiziersgesellschaft, Milizverbänden und ähnlichen Gruppen statt. Am Abend hat Entacher Freunde, Bekannte, Kollegen und Kameraden zu einer Privatfeier in der Maria-Theresien-Kaserne geladen.

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