Trotz Krieg in der Ukraine ist die Lebensmittelversorgung in Österreich vorerst sicher.
Wien. Der russische Angriffskrieg lässt neben der Energieversorgung auch die Lebensmittelversorgung zum Thema werden. Beim Versorgungsgipfel am Dienstag gab Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger vorsichtig Entwarnung.
Speicher voll. „Der Selbstversorgungsgrad in Österreich ist gesichert“, erklärte sie mit Verweis auf die „gut funktionierende“ heimische Lebensmittelbranche. Im Bereich Getreide steht man aktuell bei 94 %, bei Kartoffeln und Eiern auf 90 % – bei Fleisch und Milchprodukten übererfüllt Österreich sogar den Gradmesser.
Vorbereitungen. Damit das auch so bleibt, ging der Corona-Krisenstab im Landwirtschaftsministerium „nahtlos“ in den Ukraine-Krisenstab über. Die Eigenversorgung will Köstinger „weiter massiv stärken und ausbauen“.
Köstinger prüft nun strategische Reserven
Vorrat. Trotzdem will sie auf Nummer sicher gehen – und möglicherweise staatliche Vorratslager für Lebensmittel anlegen. „Wir prüfen, ob strategische Reserven für Lebensmittel für uns Sinn machen“, so Köstinger.
Teuerung. Zu den massiven Preisexplosionen äußerte sich Köstinger vage. Sie will die Bauern und Produzenten entlasten. Für weitere Maßnahmen sei Finanzminister Brunner „mit Experten in Beratung“, erklärte sie.