Andrea Kdolsky war fast zwei Jahre lang ÖVP-Gesundheitsministerin in der Regierung Gusenbauer. Im Interview bei Fellner! LIVE sprach sie über die Corona-Maßnahmen.
Die ehemalige ÖVP-Politikerin und Fachärztin Andrea Kdolsky war fast zwei Jahre lang Gesundheitsministerin in der Regierung Gusenbauer. In dieser Zeit brach die Vogelgrippe-Epidemie aus. Jetzt sprach die Ex-Ministerin im oe24.TV-Interview über die aktuellen Corona-Maßnahmen der Regierung und einem möglichen neuen Lockdown im November. Steigen die Zahlen weiter so an, "dass wir in eiern Woche bei 500 Intensivbetten sind, dann haben wir ein echtes Problem", sagt Kdolsky.
"Ich bin die Letzte, die einen Lockdown befürwortet", betont die Ex-Ministerin im oe24.TV-Gespräch sagte. Aber: "Wenn die Spitalskapazität erreicht ist, dann bleibt uns nicht viel anders übrig als zu schauen, dass dieses Social Distancing zwingend gemacht wird", so Kdolsky. Die Problematik sei nur wann diese Maßnahme gelten soll, führt die Ex-Politikerin aus.
Wenn man einen Lockdown machen wolle, dann müsse das im November sein, um das Weihnachtsgeschäft zu erhalten. "Wenn man es im Dezember machen würde", so Kdolsky würde vielen Unternehmen die Chance genommen das Weihnachtsgeschäft zu überstehen.
"Die Menschen sind schon belastet", sagt Kdolsky. Man solle den Österreichern nicht auch noch Weihnachten wegnehmen.