Mitten im Hofburg-Wahlkampf

Facebook sperrt Account von Gerald Grosz

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Mitten im Wahlkampf um die Hofburg hat der Social-Media-Gigant den Facebook-Auftritt von Polit-Blogger und Ex-BZÖler Gerald Grosz gesperrt. 

Dies erfolgte ohne Angabe von Gründen, erklärt Gerald Grosz seinen Followern auf Twitter. Die Sperre kame für ihn zur Unzeit, hatte der Hofburg-Kandidat doch gerade seine Unterstützungskampagne für den Wahlkampf gestartet. "Damit greift Facebook direkt in den Wahlkampf ein. Das ist ein demokratiepolitischer Skandal", so Grosz. "Wenn Facebook die Seite nicht freigibt, verhindern sie meine Kandidatur."

Er äußert den Verdacht, dass die Sperre von Österreich aus gesteuert werde. Seiner Meinung nach könnten hunderte Personen die Seite wegen eines angeblichen Verstoßes gegen die Standards gemeldet haben.

Beim Aufrufen der Facebook-Seite war nur mehr folgender Hinweis zu sehen: "Dieser Inhalt ist derzeit nicht verfügbar". Erst in den Abendstunden des Samstags hatte Grosz wieder Zugriff auf seine Facebook-Seite. Den genauen Grund für die Sperre blieb der Tech-Konzern bislang schuldig.

 

 

 

Unterstützungserklärungen

Gerald Grosz hatte am Freitag seine Anhänger zum Unterschreiben der Unterstützungserklärungen für die Präsidentschaftswahl ab kommender Woche aufgerufen. Offizieller Beginn des Sammeln der Unterstützungserklärungen ist Dienstag, der 9. August. Um an der Wahl 9. Oktober teilnehmen zu können, müssen alle Bewerber bis 2. September mindestens 6.000 Unterstützungserklärungen vorlegen. Die Unterstützer müssen in jedem Fall persönlich am Gemeindeamt (am Hauptwohnsitz) erscheinen – dort wird bestätigt, dass die Unterzeichner am sogenannten "Stichtag" wahlberechtigt waren.  

Fans wittern Zensur

Auch für viele seiner Fans war die Sperre zum jetzigen Zeitpunkt kein Zufall, sie werfen dem US-Konzern Zensur und Willkür vor.

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