Der Lebensmitteldiskonter hatte seine Mitarbeiter mittels Videokameras und Detektiven bespitzelt - Bis die Datenschützer auf den Plan traten.
Der Lebensmittelkonzern Lidl ist bereit, Strafen wegen der rechtswidrigen Überwachung seiner Mitarbeiter zu bezahlen. Lidl hat den zuständigen Behörden bereits signalisiert, dass das Unternehmen die festgesetzten Strafen mit großer Wahrscheinlichkeit ohne Widerspruch akzeptiert. Zugleich erklärte die Kette, seine Mitarbeiter nicht flächendeckend und systematisch überwacht zu haben.
Mitarbeiter bespitzelt
Die Datenschutzbeauftragten mehrerer
Bundesländer schicken offenbar tatsächlich Strafbescheide in Millionenhöhe
an den Discounter aus. Die Strafgelder in insgesamt einstelliger
Millionenhöhe werden wegen rechtswidriger Überwachung von Mitarbeitern durch
Detektive und andere Verstöße gegen Datenschutzvorschriften erhoben.
Betroffen sind Vertriebsgesellschaften und Filialen in mindestens acht
Bundesländern.
Die Datenschützer kritisieren außerdem Bespitzelungsaktionen im Privatbereich, unzulässige Videoüberwachung oder auch langfristige Datenspeicherung. In Österreich gab es bisher keine diesbezüglichen Beschwerden.