Vizekanzler Strache übt ungewohnt heftige Kritik an der spanischen Regierung.
Spanien hat Italien inzwischen als Hauptankunftsland für Migranten in der EU abgelöst. Seit Jahresbeginn kamen nach Angaben der Internationalen Migrationsorganisation (IOM) knapp 23.000 Flüchtlinge über das Meer in Spanien an. 307 starben bei dem Versuch, über das Meer nach Spanien zu gelangen.
"Untragbar"
Kritik an der Flüchtlingspolitik Spaniens übt nun Österreichs Vizekanzler Strache. Der neue Premierminister Pedro Sanchez (er gehört den Sozialdemokraten an) trete für eine verantwortungslose Flüchtlingspolitik ein. „Was die neue sozialistische Minderheitsregierung - durch die Lockerung des EU-Außen-Grenzschutzes - in Spanien und damit in Europa anrichtet, kann man als untragbar bezeichnen“, so Strache auf Facebook.
Der FPÖ-Chef will deshalb Druck auf Madrid ausüben. „Hier muss es europäischen Druck auf Spanien geben, damit diese offenen Grenzen für illegale Migration und aggressive Landnahme konsequent und sofort abgestellt wird. Bei der kommenden EU-Wahl braucht es einen europaweiten Ruck zur positiven Veränderung!“