"Pfui", "Beschämender Tweet"

FPÖ-Vilimsky verhöhnt Klima-Krise und Unwetter-Opfer

Teilen

Derzeit sorgt ein Tweets des FPÖ-EU-Abgeordneten Harald Vilimsky für Aufregung. Er postete das Bild eines gelben Regenmantels und schrieb ''Hitzeschutzmantel Sommer 2023'' dazu. Das sorgte für einen Shitstorm.

Dieser Tweet ging nach hinten los: FPÖ-EU-Abgeordneten Harald Vilimsky postete gestern, während der heftigen Unwetter im südlichen Österreich, Slowenien und Kroatien das Bild eines gelben Regenmantels und schrieb ''Hitzeschutzmantel Sommer 2023'' dazu. Das sorgte für Wirbel im Netz.

Angesichts der Tragödien, die sich in den Unwettergebieten abspielen – Menschen verlieren ihr Hab und Gut, es gibt Evakuierungen, Orte waren von der Außenwelt abgeschnitten – dürften selbst seinen eigenen Fans es für falsch halten, aus dieser Situation politisches Kleingeld zu schlagen und damit die Unwetter-Opfer zu verhöhnen. Die Reaktionen auf seinen Tweet sind fast durchwegs negativ. "Mit diesem Tweet zeigst du eindeutig deine Verachtung gegenüber der betroffen Bevölkerung in der Steiermark und Kärnten!", heißt es etwa in einer Reaktion. "Beschämender Tweet", stellt ein anderer User fest.

FPÖ-Vilimsky verhöhnt Klima-Krise und Unwetter-Opfer
© Twitter/@vilimsky

"Dann schnapp dir ein paar Sandsäcke und fahr nach Kärnten oder in die Steiermark", schreibt ein User wütend. 

"Viele Menschen in Österreich sind derzeit vom Hochwasser betroffen und ihre Häuser stehen unter Wasser, enorme Schäden wo man hin sieht. Und Sie haben nichts anderes zu tun? Pfui", heißt es in einem anderen Kommentar.

"Sie finden die Hochwasser und dessen Auswirkungen auf die Bevölkerung lustig? Interessante Einstellung", sagt ein weiterer User. 

"Die Feuerwehren sind im Dauereinsatz, ein Ende ist nicht abzusehen. Und Sie pöbeln da herum! Mir tun alle leid, die von diesen Wassermassen betroffen sind und möchte so etwas nicht erleben!", so eine Antwort auf Vilimskys Tweet.

So reagiert Vilimsky

 

Am Samstagabend reagierte Harald Vilimsky auf den Wirbel um seinen Tweet und postete: "Liebe Freunde, der Tweet war schon gestern. Aber falls das missverstanden wurde, dann möchte ich mich dafür entschuldigen. Und selbstverständlich stehe ich nicht an, diesen Tweet zu löschen. Großes Mitgefühl für die Opfer des Hochwassers und meine höchste Anerkennung für die unermüdlichen Helfer."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.