Einen Kontrolleur geschubst – FPÖ-Politiker wird Zeuge und macht "marodes System" verantwortlich.
Auf dem Weg in die Arbeit wird FPÖ-Gemeinderatsmitglied Leo Kohlbauer Zeuge einer Auseinandersetzung in der U2-Station Karlsplatz zwischen drei jungen Männern und drei Kontrolleuren. Auf der gegenüberliegenden Seite der Haltestelle sieht Kohlbauer, wie einer der Männer eine Kontrolleurin schubst. Einer zeigt seine Personalien, die anderen drehen sich um und gehen schimpfend davon. Auf Facebook schildert Kohlbauer die Situation und macht das "marode System" dafür verantwortlich.
Kohlbauer schreibt, mutmaßlich handle es sich um Tschetschenen. Das schließe er vom Äußeren der Männer. "Gewalt gegen Kontrolleure oder Polizeibeamte komme immer häufiger vor, aber Konsequenzen gebe es keine", sagt Kohlbauer. Staatsanwaltschaft und Richter würden zu milde urteilen, kritisiert der Wiener Gemeinderat. Er fordert ein strengeres Vorgehen der Justiz.