Offener Widerstand

Gleich vier Neos-Abgeordnete stimmten gegen Impfpflicht

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Bei den Neos stellten sich Gerald Loacker, Johannes Margreiter, Stephanie Krisper und Fiona Fiedler offen gegen das Gesetz. 

ÖVP, Grüne, SPÖ und NEOS stimmten gestern mehrheitlich für die verpflichtende Impfung ab Anfang Februar für alle ab 18 Jahren. Insgesamt votierten 137 Abgeordnete von ÖVP, Grünen, SPÖ und NEOS dafür, 33 Abgeordnete sagten Nein. 28 davon waren von der FPÖ.

Widerstand gab es bei den NEOS und das von durchaus brisanter Seite. Neben Stephanie Krisper stimmten just jene Bereichssprecher dagegen, die am meisten mit Corona befasst sind, nämlich Pandemiesprecher Gerald Loacker und Gesundheitssprecherin Fiona Fiedler, dazu noch Justizsprecher Johannes Margreiter. Loacker begründete sein Nein am Rednerpuls damit, dass die Pflicht für Omikron zu spät komme und Experten davon ausgingen, dass Corona nachher mit der Grippe vergleichbar sein werde. Auch werde Vertrauen in die Politik verspielt, da diese noch vor Kurzem die Verpflichtung ausgeschlossen hatte, und die Gesellschaft gespalten.

Auch Klubchefin Beate Meinl-Reisinger machte es sich offensichtlich nicht leicht. Man sei mittlerweile durch eine "umfassende Müdigkeit" geeint, die vergangenen Jahre seien enorm anstrengend gewesen, weswegen es wichtig sei, diese Zeiten endlich hinter sich zu bringen, meinte die NEOS-Obfrau. Nie wieder dürfe es zu Freiheitsbeschränkungen kommen, wie sie es durch die vergangenen Lockdowns gegeben habe. 

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