Die Aktion fand vor dem Umweltministerium statt.
Wien. Die Grünen haben am Mittwoch mit einem rund zwei Meter großen Dinosaurier aus Plastikabfällen protestiert - gegenüber dem Umweltministerium. Die Aktion soll im laufenden Wahlkampf "30 Jahre Klimaversagen in Österreich" thematisieren.
"Nicht handeln ist keine Option", so Birgit Hebein, Vizebürgermeisterin und Parteichefin der Grünen Wien. Das Klima sei für die Partei das Hauptthema im diesjährigen Wahlkampf, wichtig sei dabei aber, dass Klimaschutz und die soziale Frage sich nicht widersprechen. Stattdessen brauche es, so Leonore Gewessler, Listenzweite der Grünen bei der Nationalratswahl, ein Klimakonzept, das "Ökologie und Gerechtigkeit verbindet".
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Lukas Hammer, Spitzenkandidat der Grünen in Wien, führte weiters aus, die Politik müsse "aufhören, das Falsche zu tun" und zweitens dafür sorgen, dass "das Gute billiger wird". Er kritisierte, dass nach wie vor eine "Verkehrspolitik der 70er-Jahre" geführt würde, aktuell etwa durch die Investition von 16 Mrd. Euro in Autobahnen.
Die Grünen fordern die Ökologisierung der Besteuerung und die Entlastung des Faktors Arbeit. Außerdem sollten der öffentliche Verkehr und die Fahrradinfrastruktur ausgebaut werden. Um den privaten Pkw-Verkehr zu reduzieren, müsse das öffentliche Angebot eine alltagstaugliche Alternative sein, hieß es.
Mit der Skulptur soll gegen eine "Dinosaurierpolitik" protestiert werden. Der Slogan "30 Jahre Klimaversagen" begründe sich dadurch, dass es in etwa seit diesem Zeitraum internationale Klimapolitik und den internationalen Emissionenvergleich gebe. Auch, so Gewessler, sei "die ÖVP seit 30 Jahren im Umweltministerium".