Kampagne

Grüne sind gegen Öffi-Preiserhöhungen

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Die Grünen Wien starten heute eine breitangelegte Kampagne gegen die geplante Erhöhung der Öffi-Tarife in Wien.

"Mit dieser Kampagne schlagen wir einen massiven Pflock gegen die Teuerung der Öffi-Tarife bei den Wiener Linien ein. In Zeiten von Wirtschaftskrise und Klimawandel sind Preiserhöhungen bei Öffi-Tickets das falsche Signal. Daher keine Preiserhöhungen, sondern mehr Qualität", fordert die Klubobfrau der Grünen Wien, Maria Vassilakou zum Start der Kampagne "Ein Herz für Öffi-Fahrende".

"Es ist zu befürchten, dass die Verteuerung der Einzeltickets, der Streifenkarte und der Acht-Tageskarte-Karte nur der Anfang ist. Die Wiener SPÖ will offenbar mittels Salami-Taktik weitere Tariferhöhungen durchziehen, nur wartet sie damit bis nach der Wahl. Darum fordern wir jetzt, dass die Teuerungspläne sofort auf Eis gelegt werden", so Vassilakou.

Neues Tarifmodell
Die Grünen Wien starten mit dieser Kampagne die Debatte, wie ein zeitgemäßes und modernes öffentliches Verkehrsnetz für Wien aussehen muss. In den kommenden Wochen werden die Grünen ein neues Tarifmodell präsentieren und ganz konkrete Maßnahmen für ein attraktiveres Angebot vorlegen.

Bankrotterklärung
Ingrid Puller, Verkehrssprecherin der Grünen Wien: "Bisher werden 35 Prozent aller Wege in Wien mit Bim, Bus oder U-Bahn zurück gelegt. Jetzt mit einer weiteren Preiserhöhung die Menschen zu belasten ist aus sozialer und auch aus ökologischer Sicht eine Bankrotterklärung", so Puller.

Ein Herz für Öffi-Fahrende
Die Kampagne "Ein Herz für Öffi-Fahrende" beinhaltet eine Vielzahl von Aktivitäten. In Anlehnung an die Schwarzfahrer-Kampagne der Wiener Linien starten die Grünen im Internet unter wien.gruene.at/oeffibox den Wettbewerb "101 Ausreden für eine Preiserhöhung". Die "Gewinner"-Ausrede wird prämiert und als Pickerl veröffentlicht.

Darüber hinaus können über Twitter aktuelle Meldungen über Verspätungen oder Störungen durchgegeben werden. In der so genannten "Öffibox" können Fotos, Kritik und Anregungen gepostet werden. Bis in den Sommer hinein werden die BürgerInnen mit zahlreichen Pressekonferenzen, Veranstaltungen und Verteilaktionen informiert und über die Preiserhöhungen aufgeklärt.

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