Corona-Zahlen steigen weiter – am Mittwoch soll ein neuer Pandemie-Plan stehen.
Wien. 1.715 Corona-Infektionen an einem Samstag, dazu fünf Covid-Tote. Keine Frage, die Corona-Welle beginnt deutlich früher anzurollen als vor einem Jahr. Und weil der Impfmotor steht, drohen vielleicht sogar Lockdowns. Am Mittwoch setzt sich die Regierung mit Kanzler Sebastian Kurz an der Spitze mit den Ländern zusammen, zurzeit verhandeln Kanzleramt und das Gesundheitsministerium von Wolfgang Mückstein (G) dessen „Plan für den Herbst“.
In ÖSTERREICH lässt sich Mückstein etwas in die Karten schauen: Er plant einige Hämmer – und bestätigt damit ÖSTERREICH-Berichte. Doch der Zeitpunkt ist heikel: In drei Wochen wählt Oberösterreich – vor allem die ÖVP will einen Wahlsieg nicht gefährden. Nur: Die westlichen Länder wollen im Herbst mit Blick auf die Winter-Saison harte Schritte.
- 1G – nur geimpft. Dass in der Nacht-Gastro (Klubs, Bars etc.) bald nur noch Geimpfte hineindürfen, das kann sich auch Kurz vorstellen – doch Mückstein plant mehr: In ÖSTERREICH nennt er auch Après-Ski, das er für Ungeimpfte für zu gefährlich hält. In den Gesprächen mit dem Kanzleramt geht es auch um Veranstaltungen, Kultur-Events und Ähnliches.
"Können Geimpfte nicht weiter aussperren"
- Lockdown nur für Ungeimpfte? Doch wenn es wirklich hart auf hart kommt – dann, so deutet Mückstein an, werde es einen Lockdown nur für Menschen ohne Impfung geben: „Wir können die Geimpften nicht weiter aussperren.“ Und auch Kurz hat auf oe24.TV bereits Ähnliches – sehr vorsichtig – angedeutet.
- Comeback der FFP2-Masken? Fix ist wohl die Rückkehr der sicheren FFP2-Masken – „Indoor“, wie Mückstein betont.
- Tests kürzer gültig. Fix ist auch, dass die Geltungsdauer der Tests verkürzt wird – wie ihn Wien: PCR-Tests 48 statt 72 Stunden, Antigen 24 statt 48 Stunden.
- Zahlen für Tests. Und: Einige ÖVP-Politiker wollen so die Impfquote heben. Zugangstests sollen nicht mehr gratis ein; Mückstein zeigt sich nicht begeistert – aber gesprächsbereit.